Chinesische Medizin
Bioresonanz
Die Bioresonanz ist ein modernes diagnostisches und therapeutisches Verfahren. Viele Jahre hatte ich das als „neumodischen Quatsch“ abgetan und dachte, nur unsere ehrwürdig alte Chinesische Medizin ist das einzig Wahre. Doch immer wieder hörte ich von Patienten, dass sie durch Bioresonanz ihre Allergiebeschwerden lindern oder sogar loswerden konnten oder auf diese Weise ihren Körper entgiftet hätten. Anfangs war ich sehr skeptisch, doch irgendwann kam ich an den Punkt, dass ich diese Hinweise von Patienten und Kollegen nicht weiter ignorieren konnte. Ich wollte diese Methode selbst erfahren und lud den Außendienstmitarbeiter eines renommierten Bioresonanzgeräteherstellers in unsere Praxis ein. Er erklärte uns das Gerät und die Methode und ich machte einen Selbstversuch. Das war eine interessante Erfahrung!
Mit meiner Hauptmethode, der Chinesischen Pflanzenheilkunde, arbeite ich vorwiegend auf der biochemischen Ebene. Biochemische Prozesse sind zwar ungemein wichtig, doch der Organismus ist mehr als nur Biochemie. Alles im Leben ist Schwingung! Alles ist in Bewegung. Jeder Mensch, jedes Lebewesen hat sein individuelles Schwingungsfeld. Und innerhalb des großen Schwingungsfeldes eines Lebewesens gibt es wiederum viele kleine Schwingungsfelder. Jedes Organ hat sein eigenes Schwingungsfeld und jede Zelle hat ihres. Moleküle und Zellen schwingen im Rhythmus des Energiefeldes. Diese Schwingungen versuchen wir auch mit der Akupunktur oder der Laserakupunktur regulierend zu beeinflussen. So gesehen ist die Bioresonanztherapie eine Weiterentwicklung der Akupunkturtherapie, somit ihrem Wesen nach der Akupunktur verwandt. Daher ist es also kein Widerspruch, wenn man als klassischer Akupunkteur die moderne Bioresonanzmethode in sein Therapiespektrum integriert.
Wir verwenden in unserer Praxis das Bicom-Bioresonanzverfahren. Dies ist ein völlig schmerzfreies Verfahren, mit dem man laut Hersteller insbesondere Allergien wie z.B. Heuschnupfen wirksam behandeln könne. Man kann auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten austesten und diese dann neutralisierend beruhigen. Eine Behandlung dauert im Allgemeinen zwischen 30 und 45 Minuten.
Lebewesen sind nicht nur durch chemische Prozesse, sondern auch durch elektromagnetische Schwingungen gekennzeichnet. Wo Strom fließt, wird auch Magnetfeldenergie erzeugt. Ohne derartige elektrische Ströme und deren Wechselwirkungen mit Magnetfeldenergie wäre die Energie- und Sauerstoffversorgung der Zellen nicht gewährleistet. Gerät der Bioelektromagnetismus aus dem Gleichgewicht, z.B. durch Toxinbelastung, Nährstoffmangel, Mikronährstoffmangel, Strahlung oder Stress, kann dies vielfältige Störungen zur Folge haben. Die ersten Alarmsignale sind oft Müdigkeit, Erschöpfungsgefühl, Verspannungen oder Schmerzen. Im weiteren Verlauf können sich dann auch Allergien oder andere Symptome zeigen.
Die Bioresonanzmethode geht davon aus, dass es körpereigene Frequenzen gibt und arbeitet auf eine ausgleichende Art mit diesen, um direkt an die Wurzel der Symptome zu gehen. Die Bioresonanzmethode ist ein biophysikalisches Diagnose- und Therapieverfahren der Erfahrungsheilkunde, das seit über 30 Jahren an Menschen und Tieren angewendet wird.
In der Bioresonanztherapie werden Erkrankungen als eine gestörte Schwingung verstanden, die mittels einer entsprechenden Gegenschwingung neutralisiert bzw. korrigiert werden kann. Also ähnlich wie bei der Akupunktur geht es bei dieser Therapiemethode auch um die Regulierung von Störungen im Energiehaushalt des Organismus.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (kurz TCM genannt) ist die in China seit Jahrtausenden praktizierte Heilkunst. Allein die schriftlich überlieferte Geschichte dieser Heilkunde reicht über 2000 Jahre in die Vergangenheit zurück. Ihre Ursprünge liegen noch sehr viel weiter in der Vergangenheit zurück.
Das Besondere an der Chinesischen Medizin ist auch ihre historische Kontinuität und wissenschaftliche Systematisierung. Das Wissen um die therapeutische Wirkung von Heilkräutern und Akupunktur, das ursprünglich reines Erfahrungswissen war, ist im Laufe der Jahrhunderte von Generationen von Ärzten dokumentiert und revidiert worden. Die frühe Erfindung des Buchdrucks in China hat ebenfalls dazu beigetragen, dass medizinisches Wissen aufgezeichnet und verbreitet werden konnte. Im Laufe der Zeit haben chinesische Ärzte, auf dem Erfahrungsschatz ihrer Vorfahren aufbauend, immer wieder neue Behandlungsmethoden entwickelt. Wenn alte Methoden nicht mehr funktionierten, wurden sie durch neue und effektivere ersetzt. Wenn alte Methoden sich jedoch als wirksam erwiesen haben, wurden sie beibehalten. So haben sich über die Jahrhunderte die effektivsten Behandlungsmethoden herauskristallisiert.
Wegen seiner verlässlichen Wirksamkeit hat sich dieses Behandlungssystem von China aus inzwischen über die ganze Welt ausgebreitet. In früheren Jahrhunderten hat sich die Chinesische Medizin bereits von China aus nach Japan, Korea und in den südostasiatischen Raum ausgebreitet. Im 20sten Jahrhundert drang die TCM auch zu uns in den Westen, wo sie sich in den letzten Jahrzehnten in rasanter Geschwindigkeit ausgebreitet hat.
Die Chinesische Medizin diagnostiziert und behandelt nach ganzheitlichen Kriterien, wobei die individuellen Symptome eines Patienten auf das spezifische Ungleichgewicht der Energien in seinem Organismus hinweisen. Alle Erkrankungen werden nach Yin und Yang, Kälte und Hitze, Übermaß und Mangel, sowie Innen und Außen eingeteilt.
Bei der Untersuchung stützt sich der TCM-Arzt auf die Zeichen einer Gesundheitsstörung, die er mit seinen Sinnen wahrnehmen kann. So spricht z.B. eine Rötung oder die Überfunktion eines Organs für ein Übermaß an Hitze bzw. Yang-Energie. Dagegen sprechen Blässe, Schwäche, Ödeme oder die Unterfunktion eines Organs für Kälte bzw. ein Übermaß an Yin-Energie. Die diagnostischen Methoden der TCM teilt man in fünf Gruppen ein:
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Diagnostik durch Betrachten: Hierbei beurteilt der TCM-Arzt die Farbe der Haut, der Schleimhäute, der Bindehaut der Augen und insbesondere die der Zunge und des Zungenbelages.
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Diagnostik durch Hören und Riechen: Hierbei beurteilt der TCM-Arzt zum einen den Geruch der Ausdünstungen des Patienten oder seiner Ausscheidungen. Bestimmte Gerüche können Hinweise auf bestimmte Erkrankungen geben. Zum anderen achtet er auf Geräusche z.B. des Hustens eines Patienten. Auch ob ein Mensch laut und kraftvoll oder schwach und leise spricht, besitzt große diagnostische Relevanz.
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Diagnostik durch Befragen: Bei der so genannten Anamnese erkundigt sich der Untersucher ausführlich nach dem Befinden des Patienten. Anders als ein moderner westlicher Arzt, der seine Diagnose vor allem auf Laborbefunde stützt, bemüht sich der TCM-Arzt ein möglichst genaues Bild der Körperfunktionen und subjektiven Beschwerden des Patienten zu erhalten. Dazu fragt er ihn nicht nur nach seinen aktuellen und vergangenen Beschwerden, sondern erkundigt sich auch nach Vorlieben oder Abneigungen, nach seiner Gemütsverfassung usw. Wenn Patienten z.B. leicht frieren und lieber warmes Essen und Trinken zu sich nehmen, ist dies ein Hinweis auf einen Mangel an Yang-Energie. Umgekehrt leiden Patienten mir einer Vorliebe für gekühlte Getränke und der Gewohnheit, sich nur dünn anzuziehen, meist an einer Hitze-Erkrankung – sie haben also einen Überschuss an Yang-Energie.
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Diagnostik durch Betasten: Hierbei drückt der Untersucher z.B. auf bestimmte Akupunkturpunkte am Oberkörper oder erspürt druckschmerzhafte Stellen im Bauch. Das wichtigste diagnostische Element dieser Methode ist allerdings die Pulsuntersuchung. Bei der traditionellen chinesischen Pulsdiagnostik misst man nicht allein die Pulsfrequenz. Man unterscheidet ganze 28 verschiedene Pulsqualitäten. Der Puls kann z.B. oberflächlich oder tief, schnell oder langsam, gespannt oder weich, stockend oder schlüpfrig sein. Die Bewertung dieser Pulsqualitäten weist den erfahrenen Praktiker auf das Vorliegen bestimmter Gesundheitsstörungen hin.
Schließlich stellt der TCM-Arzt unter Berücksichtigung aller erhobenen Befunde eine TCM-Diagnose, die ihn dann direkt zur individuell notwendigen Behandlung führt. Dabei wird dann beispielsweise ein Mangel an Yang-Energie durch wärmende und stärkende Kräuter oder Wärmeanwendung an Akupunkturpunkten ausgeglichen. Ein Übermaß an Yang-Energie, was sich z.B. an Kopfschmerzen, Bluthochdruck oder Schwindel in Verbindung mit einem roten Gesicht und Verlangen nach kühlen Getränken zeigen kann, würde dann entsprechend mit kühlenden Kräutern und absenkenden Akupunkturtechniken behandelt werden.
Die Akupunktur ist eine Methode der Chinesischen Medizin, mit der man die Lebensenergie (Qi), die in Leitbahnen durch unseren Körper fließt, regulieren kann. Unser Organismus wird nach dem Verständnis der TCM von einem dichten Netzwerk größerer Leitbahnen (auch als Meridiane bezeichnet) und kleinerer Netzgefäße durchzogen.
Wenn es durch Unfälle, Vergiftungen, Erkältungen, ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel zu Stagnationen oder gar Obstruktionen in diesem Leitbahnsystem kommt, resultieren daraus Schmerzen oder andere Erkrankungen. Diese Behinderung des regulären Energieflusses kann man mittels Akupunktur wieder auflösen. An bestimmten Punkten treten diese Leitbahnen an die Körperoberfläche. Dort kann man durch eine Stimulierung mit feinen Nadeln die Zirkulation des Qi beeinflussen. Werden bestehende Stagnationen aufgelöst, verschwinden Schmerzen und andere Beschwerden. Da diese Energieleitbahnen innerlich auch mit den Organen verbunden sind, kann man durch die Nadelung der Akupunkturpunkte auch die Funktion der inneren Organe regulieren. Je nach verwendeter Nadeltechnik kann man Organe bei Unterfunktion anregen oder eine Überfunktion beruhigen.
Verwendet werden heutzutage sehr dünne Nadeln, die man beim Einstich so gut wie gar nicht spürt. Erst, wenn der eigentliche Akupunkturpunkt in der Muskulatur erreicht ist, verspürt der Patient meist ein Ziehen oder Druckgefühl. Während sehr empfindliche Patienten dies mitunter etwas schmerzhaft finden, empfinden viele Patienten dies sogar als angenehm. Oft spürt man auch, dass sich eine gewisse Wärme vom genadelten Punkt her ausbreitet. Dass die Akupunkturbehandlung sehr beruhigend wirkt, sieht man auch daran, dass viele Patienten kurz nach der Nadelung so entspannt sind, dass sie auf der Behandlungsliege einschlafen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in den 70er Jahren eine Liste von Erkrankungen herausgegeben, bei denen Akupunktur nachweislich gut hilft. Diese Liste gibt zwar nur einen Teil der möglichen Indikationen wider, doch bietet sie einen guten Überblick über die vielfältigen Anwendungsgebiete der Akupunktur. Insbesondere dann, wenn die Akupunktur noch mit der Chinesischen Arzneimitteltherapie kombiniert wird, vergrößert sich das Anwendungsgebiet erheblich.
WHO-Liste der Indikationen für Akupunktur
Atemwege:
Akute Sinusitis (Nasennebenhöhlenerkrankung)
Akute Rhinitis (Schnupfen)
Allgemeine Erkältungskrankheiten
Akute Tonsillitis (Mandelentzündung)
Lungenerkrankungen
Akute Bronchitis
Asthma bronchiale (besonders wirksam bei Kindern und Patienten ohne weitere Begleiterkrankungen)
Augenerkrankungen
Akute Konjunktivitis (Bindehautentzündungen)
Zentrale Retinitis (Entzündung der Retina)
Myopie bei Kindern (Kurzsichtigkeit)
Katarakt ohne Komplikationen (grauer Star)
Mundhöhlenerkrankungen
Zahnschmerzen
Schmerzen nach Zahnextraktionen
Gingivitis (Zahnfleischentzündung)
Akute und chronische Pharyngitis (Halsentzündung)
Magen-Darmerkrankungen
Ösophagus,- und Kardiospasmen (Speiseröhrenkrämpfe)
Schluckauf (Singultus)
Gastroptose (Wandermagen)
Akute und chronische Gastritis (Magenentzündung)
Hyperazidität des Magens (Magenübersäuerung)
Chronisches Ulcus duodeni (Zwölffingerdarmgeschwür)
Akute und chronische Colitis (Dickdarmentzündung)
Akute bakterielle Dysenterie (Ruhr)
Obstipation (Verstopfung)
Diarrhö (Durchfall)
Paralytischer Ileus (akuter Darmverschluss)
Neurologische Erkrankungen
Kopfschmerzen
Ischialgie („Ischias“)
Migräne
Lumbalgie (Lendenschmerzen, „Hexenschuss“)
Trigeminusneuralgie
Rheumatoide Arthritis (rheumatische Gelenkschmerzen)
Fazialisparese (Gesichtsnervenlähmung)
Schulter-Arm-Syndrom
Lähmungen nach Schlaganfall
Periarthritis humeroscapularis (Schultersteife, „frozen shoulder“)
periphere Neuropathie
Poliomyelitislähmung
Tennisellenbogen (Epicondylitis)
Morbus Menière
Neurogene Blasendysfunktion
Enuresis nocturna (Bettnässen)
Intercostalneuralgie
Arten der Akupunktur
Es gibt verschiedene Akupunkturstile. In meiner Praxis verwende ich die folgenden Stile der Akupunktur:
Körperakupunktur:
- Chinesische TCM-Akupunktur
- Master Tung Akupunktur
Schädelakupunktur:
- Chinesische Schädelakupunktur
- Yamamoto Neue Schädelakupunktur (YNSA)
Ohrakupunktur
- Chinesische Ohrakupunktur
Grundsätzlich gibt es keine Einschränkungen für die Anwendbarkeit der Chinesischen Medizin. Es können sowohl akute als auch chronische Krankheiten mit chinesischer Medizin behandelt werden. In China werden mitunter sogar Notfälle mit chinesischen Kräuterarzneien behandelt, welche es dort auch in Form von Ampullen zum Spritzen gibt.
Doch in unserem Gesundheitssystem in Deutschland hat die TCM ihr wichtigstes Anwendungsgebiet in der Behandlung von chronischen Leiden gefunden. Gerade bei diesen chronischen Erkrankungen, bei denen die Patienten durch langfristige Medikamenteneinnahme stark durch die Nebenwirkungen chemischer Arzneimittel beeinträchtigt werden, oder wo die Schulmedizin an die Grenzen ihrer Behandlungsmöglichkeiten stößt, wenden sich immer mehr Patienten an TCM-Mediziner.
Zwar übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nur Akupunkturbehandlungen bei bestimmten Schmerzerkrankungen, doch kann man mit TCM sehr viel mehr als nur Schmerzen behandeln. Private Krankenversicherungen oder private Zusatzversicherungen erstatten in den meisten Fällen die Kosten einer TCM-Behandlung auch für andere Erkrankungen. Viele Patienten, die die Kosten nicht über ihre Krankenkasse abrechnen können, gönnen sich auch als Selbstzahler diese vergleichsweise sanfte und doch sehr wirksame Behandlung, die nicht nur ihre Symptome unterdrückt, sondern ihren ganzen Körper durch und durch kräftigt und entspannt.
Die Chinesische Medizin verfügt über ein breites Spektrum von Behandlungsmethoden. Die bedeutendsten sind Akupunktur, Moxibustion, Arzneimitteltherapie, Ernährungsberatung, Massage, Schröpfen und Guasha.
Die Moxibustion (oft auch kurz Moxa genannt) ist eine oft mit der Akupunktur gemeinsam angewandte Methode der TCM. Dabei werden traditionellerweise Rollen aus getrocknetem Beifuß, die Zigarren ähneln, angezündet, um mit ihnen bestimmte Akupunkturpunkte zu wärmen.
Oder man formt kleine Kegel aus dem feinen getrockneten Beifußkraut, die man dann z.B. auf einer Ingwer- oder Knoblauchscheibe auf bestimmten Akupunkturpunkten abbrennen lässt. Die Wärme dringt dabei über die Akupunkturpunkte tief in den Körper ein und unterstützt die Akupunktur beim Regulieren der Organfunktionen. Doch da diese so genannten Moxa-Zigarren sehr viel unangenehmen Rauch entwickeln, wird diese Methode in modernen Praxen gern durch die Anwendung von Wärmelampen ersetzt, wodurch man ähnlich gute Wirkungen erzielen kann. Diese Methode ist besonders für Patienten mit einem Mangel an Yang-Energie geeignet, die leicht frieren und oft kalte Füße haben.