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Vorzeitige ovarielle Insuffizienz

Vorzeitige ovarielle Insuffizienz (Funktionsschwäche der Eierstöcke)

Eine Schwäche der Eierstöcke, in der Fachsprache ovarielle Insuffizienz genannt, findet man natürlicherweise bei Frauen in den Wechseljahren (Klimakterium) bzw. in dem Lebensabschnitt danach (Menopause). Nach den Wechseljahren ist diese Funktionsschwäche der Eierstöcke normal und stellt ein neues hormonelles Gleichgewicht dar. Doch kommt es gelegentlich auch bei jüngeren Frauen zu einer vorzeitigen ovariellen Insuffizienz, d.h. zu einer vorzeitigen Funktionsschwäche der Eierstöcke, was im Allgemeinen zu einem Anstieg des Follikel stimulierenden Hormons (FSH) und einem Absinken des Blutspiegels des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen (E2) führt. Subjektiv erleben die betroffenen Frauen dies z.B. als Hitzewallungen, Rötung des Gesichts, Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhoe), starken Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Verminderung des Zervixschleims, Trockenheit der Scheide oder vermindertes sexuelles Verlangen. Außerdem geht damit meist eine Unfruchtbarkeit (Infertilität) einher; diese Frauen können also keine Kinder mehr bekommen. Da auch Frauen unter 40 davon betroffen sein können, deren Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, stellt dies einen besonders schwerwiegenden Einschnitt in ihrem Leben dar.

Bei manchen Frauen kann sich diese Situation auch durch Operationen oder Bestrahlung ergeben. Wenn durch eine teilweise operative Entfernung der Eierstöcke, z.B. im Rahmen der Behandlung von Krebs oder Endometriose, sehr viel vom Eierstockgewebe entfernt worden ist, können die betroffenen Frauen dadurch vorzeitig in die Wechseljahre kommen. 

Bei manchen Frauen kommt es auch schon in den 30er oder frühen 40er Jahren spontan zu einer Funktionsschwäche der Eierstöcke.

Um die genannten Beschwerden zu lindern, kann man entweder eine hormonelle Ersatztherapie durchführen, d.h. das weibliche Geschlechtshormon Östrogen in Form von Tabletten einnehmen, oder sich naturheilkundlich behandeln lassen. Insbesondere in den Fällen, in denen noch ein Kinderwunsch besteht, sollte man Maßnahmen ergreifen, die Fruchtbarkeit auf natürliche Weise wieder herzustellen. Dazu gibt es aus Sicht der Chinesischen bzw. Asiatischen Medizin folgende Empfehlungen:

 

  • Vermeidung von Stress
  •  Verzicht auf Rauchen, Kaffee, Scharfes und Frittiertes
  •  moderater Sport und viel Bewegung an der frischen Luft – dadurch bessere Sauerstoffaufnahme und bessere Durchblutung
  •  Ausgewogene, typgerechte Ernährung
  •  Atemtechniken
  •  Yoga oder Qigong
  •  Massage der Oberschenkelarterien
  •  Akupunktur
  •  Kräuterheilkunde (Phytotherapie)
Zu den einzelnen Punkten berate ich Sie gern in meiner Praxis. Eine Anleitung zur Massage der Oberschenkelarterien zur besseren Durchblutung der Eierstöcke finden Sie hier auf meiner Website.